Online- oder Filialbank? Welches Depot passt zu mir?

Eine wichtige Frage um überhaupt erst investieren zu können ist, welchen Anbieter man wählt um sein Aktiendepot zu eröffnen. Wir werden in diesem Artikel die vier wichtigsten Punkte zusammenfassen, nach denen vorgegangen werden sollte.
Online- oder Filialbank?
Bei diesem Punkt ist die Frage zu beantworten, ob man die Wertpapiere selbst kaufen will oder ob dies jemand anderer für einen machen sollte. Bei einer Selbstverwaltung ist es ratsam ein Depot bei einer Onlinebank, wie Flatex, Onvista oder Comdirekt zu eröffnen. Dazu kommt der Vorteil, dass die meisten Onlineanbieter kostenlos sind, also keine Depotführungsgebühren verrechnen. Bei keinem Interesse am Thema Geldanlage ist zu empfehlen eine Filialbank, wie zum Beispiel eine Volksbank aufzusuchen.
Welche Produkte und wie oft?
Mit diesem Punkt ist grundsätzlich gemeint, ob man passiv in zum Beispiel ETF´s oder aktiv in Aktien investiert. Dies ist wichtig, weil bei vielen Filialbanken hohe Nebenkosten entstehen können. Diese sind dann Kaufs- und Verkaufsspesen. Anderenfalls ist es auch wichtig auf die Handelsplätze zuschauen, weil dort ebenfalls nicht eingerechnete Kosten aufkommen können.
Was sind die Kosten?
Die Kosten wurden im vorigen Punkt schon ein wenig angesprochen, dennoch können viele Entscheidungen dazu führen, dass die Rendite doch nicht so hoch ausfällt, als es am Papier beschrieben steht, aufgrund von Kosten. Die erste Frage die man sich stellen sollte ist, ob man fixe oder variable Kosten haben möchte. Welches dieser beiden Systeme am besten zum jeweiligen Anleger passt hängt von der Investitionssumme ab. Variable Kosten sollten bei kleineren Beträgen gewählt werden und fixe Kosten bei großen, das sagen unsere Erfahrungen mit den verschiedenen Depots.
Welche Sicherheit hat das Depot?
Grundsätzlich gehören die Wertpapiere dem Anleger selbst und der Depotanbieter verwahrt diese. Dies bedeutet, dass wenn ein Anbieter Pleite gehen sollte, die Aktien, Fonds oder ETF´s noch immer dem Anleger selbst gehören und diese auf einen anderen Broker übertragen werden können. Grundsätzlich werden die Wertpapiere selbst nicht bei dem Anbieter aufbewahrt, sondern bei sogenannten Clearinghäusern, welche es einfacher machen die Papiere zu einem anderen Broker übertragen zu lassen. Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Depot-Wahl nicht die Wichtigste ist beim Auswählen der Geldanlagen. Es wird nämlich weitaus teurer, wenn man die falschen Titel auswählt oder ohne Strategie in dieses Thema einsteigt. Dennoch können dadurch kleine weggenommene Kosten ein Batrg aufkommen, welchen man dann wiederrum investieren könnte.